"Step out of my comfort zone into the realm of the unknown where Jesus is, and he's holding out his hand" (Casting Crowns)

Donnerstag, 17. November 2011

Ein Wochenende in der Hauptstadt…









In Gaborone wohnt ein ganz wunderbares Ehepaar, sozusagen die Adoptiveltern von uns Volontären. Zurzeit sind die beiden nicht Zuhause und so haben Em und ich entschieden die Nacht in deren Wohnung zu verbringen, weil wir am nächsten Morgen einen Jugendtreff in Gabs (Gaborone) starten wollten. Wir haben uns also gegen Abend auf  den Weg gemacht. Auf halbem Wege ist Em eingefallen, dass sie etwas Zuhause in Mochudi vergessen hat. Ihr kam dann die Idee, dass wir zum Damm fahren könnten und den Sonnenuntergang genießen können. Danach wäre immer noch genug Zeit das Vergessene abzuholen.
Wir haben also einen kleinen steinigen Weg eingeschlagen um zum Damm zugelangen. Der Sonnenuntergang, der sich im Wasser gespiegelt hat, war wirklich wunderschön. Leider hat sich der Himmel nach 5 Minuten mit Wolken zugezogen und wir sind nach kurzer Zeit umgekehrt. Der Weg zum Damm ist sehr steinig und Em hatte einen Weg wahrgenommen, der vielleicht angenehmer zu fahren ist und zurück auf die Hauptstraße führt. Wir haben uns also an diesem Weg versucht. Eine halbe Ewigkeit sind wir durchs Gebüsch gefahren, haben Kühe, Kaninchen und Ziegen getroffen. Nach langem Suchspiel, was wirklich Spaß gemacht hatJ, haben wir den Weg zurück nach Mochudi gefunden und schnell das Vergessene abgeholt.
Wir haben uns also erneut auf den Weg nach Gabs gemacht und an der Mall angehalten um Pizza zu kaufen. Angekommen im Haus des nennten Ehepaars (Ant und Nellie), haben wir versucht einen Film zum Laufen zu bekommen…Das hat leider nicht geklappt und so haben wir die Nacht mit quatschen verbracht. Eigentlich wollten wir im hauseigenen Pool schwimmen gehen, aber dafür war es zu spät.
Am nächsten morgen, ich vollkommen unterkühlt, weil ich unter der Klimaanlage geschlafen haben und Em getoastet, weil sie im ersten Stock geschlafen hat, haben wir uns auf den Weg zum Gabs Office gemacht. Wir haben für den Jugendtreff eingekauft, geputzt und aufgebaut. Es war wirklich ein gelungener Nachmittag mit den Jugendlichen und ich habe es sehr genossen dort zu helfen.
Nachdem wir alles wieder abgebaut hatten, haben wir uns auf den Weg zurück gemacht, weil ich gegen Abend den Girlsclub leiten sollte. Auch das hat mir wirklich Spaß gemacht!
Abends bin ich unglaublich müde ins Bett gefallen!
Am nächsten Morgen wollten Katie und ich mit dem Bus nach Gabs fahren um dort zur Kirche zu gehen. Em hat sich jedoch kurzer Hand entschieden mit zukommen und so konnten wir mit dem Auto fahren und danach bei Ant und Nellie schwimmen. So haben auch Jiska und Lindsay entschieden mit zu kommen.
Der Gottesdienst war wirklich gut!
Nach dem Gottesdienst sind wir zur Mall gefahren, haben dort ein paar Sachen gekauft und sind essen gegangen. Danach sind wir dann endlich bei Ant und Nellie schwimmen gegangen.                                                                                      Wir haben im Wasser geplanscht und uns dann an den Pool gesetzt und einfach den Nachmittag genossen. Einige Nachbarn saßen mit am Pool und so auch eine Frau mit einem kleinen, richtig fetten Hund. Er sah ein bisschen aus wie ein kleiner watschelnder Hocker. Während wir also so unsere Späße über den Hund machten, kam ein anderer, winzig kleiner und dünner Hund an den Pool….                             Dann ging alles ganz schnell… der fette Hund hat den kleinen am Nacken gepackt und durch die Gegend geschleudert. Die Besitzerin des fetten Hundes hat versucht die beiden auseinander zu reißen, dabei hat der kleine Hund ihre Hand geschnappt. Die Frau hat geschrien, als ginge es um ihr Leben und ein weiterer Mann hat auf die beiden Hunde eingeschlagen. Nach kurzer Zeit, die mir vorkam wie eine Ewigkeit, hat sich Hund von Hund und Hund von Hand gelöst. Die Frau und der kleine Hund haben stark geblutet und ich habe die Frau nur „Fucking Dogs“ scheien hören, dann ist sie tosend ins Krankenhaus gefahren. Der kleine Hund sah ziemlich zerfetzt aus und ich glaube nicht, dass er noch lebtL. Eine ziemlich schockierende Situation, die wir alle erstmal verarbeiten mussten.
 Nach dem wir uns ein bisschen im Haus von Schreck erholt hatten, ging es dann zurück nach Mochudi.
In der kommenden Nacht bin ich um 1 Uhr aufgewacht, weil der Wind einen Teil meiner Tür umgeblasen hat und es einen riesigen knall gab. Während ich also versuchte im Halbschlaf zu realisieren, was passiert ist, sehe ich jemanden mit einer Taschenlampe in mein Zimmer leuchten…                                                              Ich habe also das Licht in einem Zimmer angeschaltet und damit die mutmaßlichen Einbrecher verjagt, die nach Wertgegenständen in meinem Zimmer gesucht haben.  Katie hat den Knall gehört und ist in mein Zimmer gekommen. Verängstigt haben wir zusammen gebetet und sind dann wieder schlafen gegangen (zumindest haben wir versucht zu schlafen).
Im nachhinein bin ich so froh, dass der Wind die Tür um gefegt hat und ich wach geworden bin! Das ist wohl Gottes Weg uns vor Einbrechern zu bewahren! J 

Dienstag, 8. November 2011

Prayer and Fasting




























Am Sonntagnachmittag haben wir Mitarbeiter von „Jugend für Christus Botswana“ uns im Office getroffen um einen gemeinsamen Start zum 24 stündigen beten und fasten zu haben. Wir haben gesungen und gemeinsam gebetet. Danach hat haben wir mit dem Fasten begonnen. Ich habe mich dazu entschieden 24 stundenlang nichts zu essen.
„Wer nämlich Fastentage einhält, der will damit Gott, den Herrn, ehren. Und wer an solchen Tagen isst, der ehrt auch Gott, denn im Gebet dankt er ihm für das Essen. Fastet aber jemand an diesen Tagen, dann fastet er aus Liebe zu Gott, und auch er dankt Gott im Gebet und erweist ihm dadurch die Ehre.“ Römer 14.6
Abends habe ich mich in mein Zimmer zurück gezogen, Musik gehört, gebetet und Bibel gelesen. Ich habe die stille im Haus sehr genossen und es war schön zur Ruhe kommen zu können.
Am nächsten Tag sind wir Zuhause geblieben und ich habe etwas länger geschlafen als sonst. Ich habe an diesem Morgen „Mehr als Millionen“ von Steffen Kern über das Leben von Sabine Ball gelesen. Das Buch ist echt gut! Ich lese es nun schon zum zweiten Mal und es ist immer noch nicht langweilig! Also: Kaufen und lesen! :)
Mittags sind einige von uns zum Museumshügel gefahren. Von dort aus hat man einen wunderbaren Blick auf ganz Mochudi und auch wenn man im Tal Kinder spielen hört, ist es als würde dort oben die Zeit angehalten. Em hat uns erzählt, dass manchmal Affen kommen und sich einfach neben einen setzten. Ich war also sehr gespannt, ob ich einen Affen sehen kann. Ich kann auch schon mal verraten, dass mich dort oben kein Affe besucht hat. Dafür hat sich ein blauer Gecko neben mich gesetzt. Die können wirklich wunderschön sein!
Ich hab mich an diesem Tag einfach auf einem Felsen gesetzt und Gottes Schöpfung genossen (und nebenbei ein paar Geckos von meiner Handtasche ferngehalten:)). Es ist schon spannend zu sehen, was Gott alles geschaffen hat, einfach damit wir es genießen können und weil er Freude daran hat. Ich konnte wunderschöne Vögel und Geckos sehen und die Kinder im Tal spielen hören und sehen. Es war heiß, aber windig und im Schatten einfach angenehm.
Auf dem Rückweg haben wir dann doch noch Affen getroffen:). Wir saßen im Auto und sie sind vor uns über die Straße gelaufen. Eine ganze Affenfamilie:). Diese Affen waren wirklich groß und ich bin beinahe froh, dass ich sie nicht auf dem Berg getroffen habe. Aber ich habe mich riesig gefreut sie von Auto aus zu sehen, zumal Em gesagt hat, dass sie selbst noch nie so große Affen in Mochudi gesehen hat!
Am Nachmittag sind wir noch einmal im Office zusammen gekommen und haben gemeinsam gesungen, gebetet und unsere Erlebnisse der letzten 24 Stunden geteilt. Das Lied „God of the City“von Chris Tomlin war der rote Faden unseres Prayer meetings. Hört es euch einfach mal an:).  
http://www.youtube.com/watch?v=d61LamkXfwk

Freitag, 4. November 2011

Staffhouse

Das sind wir in unserm Wohnzimmer :-)

Von links nach rechts: Ernest (Botswana), Ich (Deutschland), Lydia (Deutschland), Jiska (Holland), Moses (Botswana), Katie (USA), Em (USA)

 

Von links nach rechts: Ich, Jen (Holland), Lydia, Jiska, Katie, Em ... 
Das sind sechs von sieben Volontären (Lindsay aus Kanada fehlt). Der Zeit  sind wir nur Mädels im Haus.  Katie und Jen fliegen dieses Jahr leider schon wieder nach Hause.